Tränende Pferdeaugen und ihre Ursachen
Zunächst: Was genau sind Schleimhäute?
Die Schleimhaut des Pferdes (Fachbegriff kurz “Mucosa”), z.B. als Bindehaut des Auges oder als Nasenschleimhaut, stellt die erste Kontaktfläche zu seiner Umwelt dar - und muss damit eine wichtige Barrierefunktion erfüllen.
Es ist besonders wichtig, dass die Schleimhaut neben ihrer namensgebenden Eigenschaft, durch in ihr eingelagerten Drüsen einen ständigen, schützenden Schleimfilm (“Mucine”) auf ihrer Oberfläche produzieren zu können, weitere mechanische und biochemische Schutzfunktionen übernehmen kann, um das Eindringen von externen, vermeintlich gefährlichen Stoffen in den Organismus (z.B. Krankheitserreger, Feinstaub oder andere Umweltbelastungen, Pflanzenpollen) zu verhindern. Die Mucine filtert und bindet diese unerwünschten Stoffe und baut sie, je nach Beschaffenheit und Eigenschaft, nach Möglichkeit ab. Durch kleine eingelagerte Lymphknoten ist die Schleimhaut zudem an das Immunsystem des Organismus angeschlossen und kann hier wichtige erste Abwehrfunktionen bei einem drohenden Infektionsgeschehen einleiten (z.B. durch das Protein Immunglobulin A, welches in der Schleimhaut eingelagert ist). Diese schnell reagierende Funktion wird auch als “Schleimhautimmunität” bezeichnet. Im besten Fall kann die stabile Schleimhaut so eine Infektion abwenden.
Eine gesunde Schleimhaut erneuert sich alle 3-6 Tage und dient neben der bereits erwähnten so wichtigen Barrierefunktion als Transporteur von verschiedenen Stoffen und Molekülen in sie und aus ihr heraus.
Ein allgemein gesunder Lebensstil (hier spielt neben einer reizarmen Umgebung die Aufnahme natürlicher, bioverfügbarer (Mikro-) Nährstoffe eine große Rolle, insbesondere Retinol als Vorstufe zu Vitamin A und Zink) sowie eine wirklich ausreichende Flüssigkeitszufuhr tragen zu einer bestmöglichen Funktion der Schleimhäute bei. Stimmen diese Parameter jedoch dauerhaft oder streckenweise nicht, können Schleimhäute schnell an die Grenzen ihrer Möglichkeiten stoßen und ihrer Aufgabe als “Türsteher” des Organismus nicht mehr gerecht werden.
Eine artgerechte Haltung mit viel Frischluft, natürlicher Fütterung und uneingeschränkter Möglichkeit zur Wasseraufnahme stärken die Schleimhäute.
Der größte Feind der Schleimhaut ist die Austrocknung
zündung, wahrscheinlich durch starken Wind hervorgerufen.
Wann kommt es besonders zu Austrocknungen?
Ursachen für Augenschleimhaut Reizungen
Im Sommer tummeln sich häufig viele Insekten um die Pferde. Insbesondere Fliegen sitzen besonders gern an den Augen, um sich von deren Sekreten zu ernähren. Die strapazierten Pferdeaugen reagieren gereizt und mit verstärktem Tränenfluss, der dem schnellen Verdunsten ähnelt (siehe oben) und damit wieder zum verstärkten Austrocknen der Bindehaut führt. Die Barrierefunktion der Augenschleimhaut ist aufgehoben und eine Infektion kann durch kontaminierte Fliegenbeine und -Rüssel eingeschleppt werden.
Es wird also klar, dass es zu jeder Jahreszeit eine Reihe von Situationen geben kann, während derer eine intensivere Pflege und Zuwendung der ugenschleimhaut durchaus Sinn macht. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass jegliche Augenerkrankungen - ähnlich wie die Koliken - grundsätzlich niemals ohne die Einschätzung eines fachlich versierten Tierarztes behandelt werden sollten. Das Pferd ist als Fluchttier sehr auf seine funktionierende Sehkraft angewiesen. Durch die seitliche Anordnung der Augen am Kopf besitzt das Pferd eine nahezu 360°-Umsicht. Eine eingeschränkte Sehleistung oder gar der Verlust eines Auges kann das Pferd und seine Umgebung vor große Herausforderungen stellen.
Die bitopEQUI® Augenpflegeprodukte mit Ectoin lassen sich auch bei empfindlichen Augen langfristig und ohne Nebenwirkungen regelmäßig einsetzen. Insbesondere bei entsprechenden Wetterkapriolen oder an heißen, trockenen Sommertagen mit hohem Insektendruck, kann die Schutzbarriere der Augenschleimhaut bereits im Vorfeld auf natürlichem Wege effektiv unterstützt werden. Die Pflegeprodukte kommen ohne Konservierungsstoffe aus und sind dadurch besonders gut verträglich, auch bei empfindlichen Pferdeaugen.
Wie kann Ectoin® bei tränenden Augen helfen?
May Britt Siegmund
von Horse Support
May Britt hat viel Erfahrung mit atemwegserkrankten Pferden und steht seit über 10 Jahren Pferdebesitzern genau zu diesen Fragen Rede und Antwort. Daher freuen wir uns umso mehr, wenn May Britt wertvolle Gastbeiträge für bitopEQUI® schreibt. Mehr zu May Britt findest Du unter Partner & Verleih oder unter www.horsesupport.de.