Alveolen
Alveolen (Lungenbläschen) bezeichnen die kleinsten Verästelungen der unteren Atemwege und sind für den Sauerstoffaustausch zuständig. Durch Schleim und Verengungen sind bei Pferden mit Equinem Asthma die Sauerstoffaufnahmen in und das Ausatmen aus den Alveolen erschwert.
Antihistaminika
Antihistaminika bezeichnen Medikamente, die bei der Behandlung von Allergikerpferden eingesetzt werden können. Sie blocken oder heben die Wirkung des Hormons Histamin auf und lindern so Allergiesymptome. Ein bekanntes Antihistaminika ist Cetirizin.
Ätherische Öle
Ätherische Öle werden im Humanbereich gerne zur Unterstützung bei Erkältungen empfohlen. Bei Pferden raten wir von der Inhalation ätherischer Öle ab, da es hierbei zu allergischen Reaktionen kommen kann.
Bauchatmung
Bei einem gesunden Pferd entspannt sich bei der Ausatmung die Muskulatur und das Zwerchfell. Sind jedoch die Bronchien verkrampft, verengt und/oder verschleimt, muss das Pferd das Zwerchfell, die Zwischenrippenmuskulatur und die Bauchmuskulatur anspannen, um die Luft "herauszupressen". Das Anspannen der Bauchmuskulatur bei der Ausatmung wird als sogenannte "Bauchatmung" bezeichnet. Diese ist ein Symptom für eine fortgeschrittene Atemwegserkrankung.
bi-medEctoin®/Ectoin
Das natürliche Stressschutzmolekül befeuchtet die Schleimhäute und schützt vor äußeren Einflüssen, wie z.B. Allergenen, Staub, Umweltverschmutzung und Temperaturschwankungen.
Chronisch
Unter einer chronischen Erkrankung versteht man eine länger andauernde (mind. 6 Wochen), schwer heilbare Krankheit. Chronisch atemwegserkrankte Pferde leiden häufig an RAO (Recurrent Airway Obstruction - rezidivierende Atemwegsobstruktion). Diese entwickelt sich meist aus unbehandelten Husten oder Mängel in der Haltung, z.B. hohe Staubbelastung oder schimmeliges Futter.
COPD
Früher wurden Atemwegserkrankungen beim Pferd als Chronic Obstructive Pulmonary Disease (COPD) bezeichnet. Jedoch stammt dieser Begriff aus der Humanmedizin und wurde für das Pferd als unpassend definiert. Heute fasst man Atemwegserkrankungen beim Pferd unter "Equine Asthma" zusammen.
Dämpfigkeit
Dämpfigkeit ist das Endstadium der chronisch wiederkehrenden Bronchitis eines Pferdes. Ein Pferd mit Dämpfigkeit hat Atemgeräusche auf der Lunge, ist kurzatmig oder zeigt schon bei geringer Anstrengung eine erhöhte Atemfrequenz. Um zu atmen, ist es auf den Einsatz von Hilfsmuskeln angewiesen. Da die Elastizität des Lungengewebes stark abgenommen hat, kann das Pferd weniger verbrauchte Luft ausatmen und somit weniger Frischluft einatmen. Dies führt zu chronischem Sauerstoffmangel und schädigt auch das Herz.
Aufgrund der Atemnot setzt das Pferd die eigene Bauchmuskulatur zum Atmen ein, um die Luft trotz der verengten Bronchialgefäße nach außen zu drücken. Dabei entwickelt es mit der Zeit die sogenannte "Dampfrinne", die ein untrügliches Zeichen für Dämpfigkeit beim Pferd ist.
Aufgrund der Atemnot setzt das Pferd die eigene Bauchmuskulatur zum Atmen ein, um die Luft trotz der verengten Bronchialgefäße nach außen zu drücken. Dabei entwickelt es mit der Zeit die sogenannte "Dampfrinne", die ein untrügliches Zeichen für Dämpfigkeit beim Pferd ist.
Dampfrinne
Die Dampfrinne ist eine Einkerbung zwischen Bauchmuskel und Rippenbogen. Sie entsteht durch das Anspannen der Muskulatur beim Ausatmen und ist ein Symptom für eine fortgeschrittene Atemwegserkrankung bei Pferden.
Emphysem
Beim Lungenemphysem spricht man auch von einer "Überblähung" der Lunge. Dabei kann das Pferd die eingeatmete Luft nicht mehr vollständig ausatmen - im schlimmsten Fall reißen die Alveolen und das elastische Lungengewebe unter diesem Druck, sodass es zu anhaltender Atemnot kommt. Ist das Lungengewebe beschädigt, ist dieses in den meisten Fällen irreparabel. Leiden Pferde an einem Lungenemphysem, spricht man auch oft von Dämpfigkeit.
Equines Asthma
Equines Asthma ist ein Oberbegriff für Atemwegserkrankungen bei Pferden. Es wird unterteilt in Recurrent Airway Obstruction (RAO) und Inflammatory Airway Disease (IAD), früher auch als COPD oder COB bezeichnet.
Flimmerhärchen
Die Schleimhaut in den Atemwegen besteht aus Millionen von Zellen mit beweglichen Härchen, den Flimmerhärchen. Die Flimmerhärchen bewegen sich wellenartig in Richtung Rachen, wobei kleine Teilchen (z.B. Staub und Bakterien) auf der feuchten Schleimhaut haften bleiben und dann wie auf einem Förderband nach oben, in Richtung des Rachen, abtransportiert werden. Im Rachen angelegt werden die im Schleim gebundenen Fremdstoffe dann meistens unwillkürlich in den Magen hinuntergeschluckt.
Gaumensegel
Das Gaumensegel bzw. der weiche Gaumen ist eine bewegliche Weichteilfalte aus Muskeln, Bindegewebe und Schleimhaut. Es verhindert beim Schlucken das unabsichtige Eintreten von Flüssigkeit und Speisebrei in der Nasenhöhle.
Beim Pferd liegt das Gaumensegel durch eine anatomische Besonderheit unterhalb des Kehldeckels. Dadurch ist das Pferd eines der wenigen Tiere, welches auch bei Höchstleistungen nur durch die Nase atmen kann.
Beim Pferd liegt das Gaumensegel durch eine anatomische Besonderheit unterhalb des Kehldeckels. Dadurch ist das Pferd eines der wenigen Tiere, welches auch bei Höchstleistungen nur durch die Nase atmen kann.
Hyperreaktivität
Unter dem Begriff Hyperreaktivität versteht man die übertriebene Reaktion des Körpers auf einen Reiz, beispielsweise auf Allergene, aber auch auf Kälte oder andere physikalische und chemische Reize. Die Hyperreaktivität der Bronchien führt zu einer starken Verengung der Atemwege.
Hyperton
Die Zellen streben immer einen Ausgleich der Konzentration in und außerhalb der Zelle an, durch die semipermeable Membran können in diesem Fall aber nur die Wasserteilchen passieren. Bei einer hypertonen Lösung ist die Konzentration in der Lösung höher als in der Zelle. Dadurch wird Flüssigkeit aus den unteren Gewebeschichten mobilisiert und festsitzender Schleim kann besser abtransportiert werden. Durch den Flüssigkeitsentzug und die damit einhergehende Reizung der Zellen wird dies nur kurweise empfohlen. Ein Beispiel für hypertone Lösungen ist Sole oder eine Lösung mit der doppelten Menge bi-medEctoin®.
Hyposensibilisierung
Die Hyposensibilisierung, auch Desensibilisierung genannt, ist eine Behandlungsform bei Allergien.
Dabei werden dem Körper kleine Mengen des Allergens zugeführt. Dadurch soll sich der Körper langsam an das Allergen gewöhnen und nicht mehr mit einer Überreaktion des Immunsystems auf den Kontakt antworten. Die Hyposensibilisierung ist die einzige Therapieform bei Allergien, welche die Ursache der Beschwerden behandelt.
Dabei werden dem Körper kleine Mengen des Allergens zugeführt. Dadurch soll sich der Körper langsam an das Allergen gewöhnen und nicht mehr mit einer Überreaktion des Immunsystems auf den Kontakt antworten. Die Hyposensibilisierung ist die einzige Therapieform bei Allergien, welche die Ursache der Beschwerden behandelt.
IAD
Inflammatory Airway Disease - Hierbei handelt es sich um eine milde bis moderate Entzündung der Bronchien, die häufig durch eine virale Infektion entsteht. IAD betrifft grundsätzlich Pferde aller Altersklassen, tritt aber im direkten Vergleich zur ROA häufiger bei jüngeren Pferden auf. Eine IAD ist reversibel (reparabel) bildet aber oftmals die Vorstufe zur RAO (Recurrent Airway Obstruction).
Influenza
Bei Influenza (Pferdegrippe) handelt es sich um eine hochansteckende Virus-Erkrankung des Atemapparates bei Pferden.
Typische Symptome einer Influenza-Infektion sind starker Husten, Fieber, Nasenausfluss und geschwollene Lymphknoten - bei Extremfällen führt eine Infektion auch zu bleibenden Schäden in der Lunge. Um einer Infektion vorzubeugen, wird eine Impfung gegen den Virus empfohlen.
Typische Symptome einer Influenza-Infektion sind starker Husten, Fieber, Nasenausfluss und geschwollene Lymphknoten - bei Extremfällen führt eine Infektion auch zu bleibenden Schäden in der Lunge. Um einer Infektion vorzubeugen, wird eine Impfung gegen den Virus empfohlen.
Isoton
Die Zellen streben immer einen Ausgleich der Konzentration in und außerhalb der Zelle an, durch die semi-permeable Membran können in diesem Fall aber nur die Wasserteilchen passieren. Bei einer isotonen Lösung ist die Konzentration in der Lösung derselbe wie in der Zelle. Dadurch werden die Zellen befeuchtet und gepflegt. Ein isotonies Mischungsverhältnis ist dauerhaft anwendbar und eignet sich ideal bei verengten Bronchien und zur Regeneration. Ein Beispiel für hypertone Lösungen ist eine 0,9%ige NaCl oder eine Lösung mit der bi-medEctoin®.
Kontaktflüssigkeit/-mittel
Ist eine Flüssigkeit, die in Ultraschallinhalatoren verwendet wird, um die Schwingungen der Keramikplatte auf das Inhalat zu übertragen, ohne das diese direkten Kontakt mit dem Inhalat hat. Je nach Hersteller werden unterschiedliche Kontaktflüssigkeiten verwendet. Hippomed verkauft eine eigenes Kontaktmittel für den Air One. Medizintechnik Hartwig setzt hier destilliertes Wasser ein.
Kortison
Kortison ist die umgangssprachliche Bezeichnung für Glukokortikoide. Sie wirken ähnlich wie das körpereigene Hormon Cortisol und werden zur Behandlung verschiedener Entzündungsprozesse genutzt. Kortison wirkt entzündungshemmend, antiallergisch und abschwellend und verringert die Schleimproduktion und Überempfindlichkeit.
Eine besondere Vorsicht gilt allerdings bei Pferden mit Stoffwechselerkrankungen und Hufrehe-Patienten. Hier kann Kortison bei falscher Anwendung neue Hufrehe-Schübe auslösen.
Eine besondere Vorsicht gilt allerdings bei Pferden mit Stoffwechselerkrankungen und Hufrehe-Patienten. Hier kann Kortison bei falscher Anwendung neue Hufrehe-Schübe auslösen.
Mesh Vernebler/Inhalator
Bei Mesh Verneblern/Inhalatoren (auch Piezo Vernebler/Inhalator genannt) wird das Inhalat durch eine Schwingungsmembran mechanisch gesiebt. Die Tröpfchengröße ist hier abhängig von der verwendeten Membran.
Der Vorteil von Mesh Verneblern/Inhalatoren ist, dass es nicht zu einer Wärmeentwicklung kommt. Allerdings muss bei Mesh Verneblern/Inhalatoren die Membran in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden. Zudem dauert die Inhalation länger und der Pflegeaufwand ist größer als bei Ultraschallverneblern/-inhalatoren. Der Flexineb® und der SaHoMa® sind Beispiele für Mesh Vernebler/Inhalatoren.
Der Vorteil von Mesh Verneblern/Inhalatoren ist, dass es nicht zu einer Wärmeentwicklung kommt. Allerdings muss bei Mesh Verneblern/Inhalatoren die Membran in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden. Zudem dauert die Inhalation länger und der Pflegeaufwand ist größer als bei Ultraschallverneblern/-inhalatoren. Der Flexineb® und der SaHoMa® sind Beispiele für Mesh Vernebler/Inhalatoren.
NaCl-Lösung
Als NaCl-Lösung wird in der Regel die physikalische Kochsalzlösung mit 0,9% Salz/Natriumchlorid bezeichnet, welche eine isotone Inhalation ermöglicht.
Negativ ionisierter Sauerstoff
Negativ ionisierter Sauerstoff wird gerne in Soleanhänger/-kammern eingesetzt. Durch den negativ ionisierten Sauerstoff können rote Blutkörperchen aktiviert und der Zellstoffwechsel positiv unterstützt werden.
Osmotischer Druck
Osmotischer Druck entsteht durch Konzentrationsunterschiede in der Zelle und der Flüssigkeit außerhalb der Zelle. Durch die semipermeable Zellmembran können bei der Inhalation nur die Wasserteilchen gelangen, nicht aber die Salzmoleküle oder das bi-medEctoin®. Da die Zellen immer einen Ausgleich anstreben, entsteht der sogenannte osmotische Druck, welcher in mOsmol/kg oder mOsmol/L angegeben wird.
Partikelgröße/Tröpfchengröße
Die Partikel- oder Tröpfchengröße beschreibt die Größe der Aerosole der vernebelten Lösung. Studien zufolge sollten die Partikel in jedem Fall kleiner als 5 µm sein, um überhaupt bis in die unteren Atemwege zu gelangen. Ob Partikel die kleiner als 0,5 µm sind wieder ausgeatmet werden oder noch effektiver bis in die Lungenspitzen vordringen, ist ein strittiges Thema.
Physikalische Wirkweise
Der Wirkstoff wird nicht verstoffwechselt, sondern wirkt allein durch die Ladungen und Bindungskräfte der einzelnen Moleküle.
Piezo Inhalator/Vernebler
Bei Piezo Verneblern/Inhalatoren (auch Piezo Vernebler/Inhalator genannt) wird das Inhalat durch eine Schwingungsmembran mechanisch gesiebt. Die Tröpfchengröße ist hier abhängig von der verwendeten Membran.
Der Vorteil von Piezo Verneblern/Inhalatoren ist, dass es nicht zu einer Wärmeentwicklung kommt. Allerdings muss bei Piezo Verneblern/Inhalatoren die Membran in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden. Zudem dauert die Inhalation länger und der Pflegeaufwand ist größer als bei Ultraschallverneblern/-inhalatoren. Der Flexineb® und der SaHoMa® sind Beispiele für Piezo Vernebler/Inhalatoren.
Der Vorteil von Piezo Verneblern/Inhalatoren ist, dass es nicht zu einer Wärmeentwicklung kommt. Allerdings muss bei Piezo Verneblern/Inhalatoren die Membran in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden. Zudem dauert die Inhalation länger und der Pflegeaufwand ist größer als bei Ultraschallverneblern/-inhalatoren. Der Flexineb® und der SaHoMa® sind Beispiele für Piezo Vernebler/Inhalatoren.
Pneumonie
Eine Pneumonie, auch Lungenentzündung genannt, ist eine Entzündung des Lungengewebes, die meist durch Bakterien oder Viren verursacht wird.
Bei Pferden tritt eine Lungenentzündung meist als Sekundärinfektion auf. Betroffene Pferde haben häufig hohes Fieber, Nasenausfluss, Husten, sind apathisch und wollen nicht fressen.
Bei Pferden tritt eine Lungenentzündung meist als Sekundärinfektion auf. Betroffene Pferde haben häufig hohes Fieber, Nasenausfluss, Husten, sind apathisch und wollen nicht fressen.
Pollen
Bei Pollen handelt es sich um Blütenstaub, der von verschiedenen Pflanzen zur Fortpflanzung gebildet wird und dann z.B. durch den Wind zu anderen Pflanzen gelangt.
Bei manchen Pferden lösen bestimmte Pollen starke Allergien aus. Besonders häufig kommt es zu Allergien gegen Bermudagras, Beifuss, Zedern und Erlen.
Bei manchen Pferden lösen bestimmte Pollen starke Allergien aus. Besonders häufig kommt es zu Allergien gegen Bermudagras, Beifuss, Zedern und Erlen.
Prävention
Unter dem Begriff Prävention werden alle Maßnahmen zusammengefasst, um Krankheiten zu vermeiden, ihr Risiko zu verringern oder ihr Fortschreiten zu verzögern.
Bei Atemwegserkrankungen besteht die Prävention insbesondere in der Staubvermeidung und der optimierten Haltung. Doch auch die Inhalation bei Pferden kann präventiv erfolgen.
Bei Atemwegserkrankungen besteht die Prävention insbesondere in der Staubvermeidung und der optimierten Haltung. Doch auch die Inhalation bei Pferden kann präventiv erfolgen.
Quarantäne
Als Quarantäne bezeichnet man die kurzfristige Isolation einzelner Pferde, um den Rest des Bestandes vor Infektionskrankheiten zu schützen.
Betroffene Pferde sind entweder selbst erkrankt oder haben ein erhöhtes Risiko bzw. Verdacht auf die Erkrankung.
Betroffene Pferde sind entweder selbst erkrankt oder haben ein erhöhtes Risiko bzw. Verdacht auf die Erkrankung.
RAO
Recurrent Airway Obstruction - Hierbei handelt es sich um eine schwere, chronische Bronchitis, welcher eine akute Bronchitis (IAD) voraus ging, die nicht und/oder unzureichend behandelt wurde. Diese Atemwegserkrankung tritt eher bei älteren Pferden (>10 Jahre) auf.
Remodeling
Remodeling beschreibt den Prozess, der zur Veränderung der Struktur des erkrankten im Vergleich zum gesunden Gewebe führt.
Bei schwerem Equinem Asthma kommt es häufig zum Remodeling im Bereich der Atemwege. Umgangssprachlich wird meist von einer "Vernarbung" der Lunge gesprochen.
Bei schwerem Equinem Asthma kommt es häufig zum Remodeling im Bereich der Atemwege. Umgangssprachlich wird meist von einer "Vernarbung" der Lunge gesprochen.
Sekretrinne
Leiden Pferde unter chronischem oder wiederholtem starken Nasenausfluss, können die Pigmente aus der Schleimhaut gewaschen werden.
Dies hat zur Folge, dass der Übergang von dunkler zu unpigmentierter Haut unscharf wird und sich verändert.
Dies hat zur Folge, dass der Übergang von dunkler zu unpigmentierter Haut unscharf wird und sich verändert.
Sole/Sole-Inhalation
Eine Sole bezeichnet eine Salz-Wasser-Lösung, die mindestens 1,4% Salz enthält. Durch die hohe Salzkonzentration kann Feuchtigkeit aus den unteren Gewebeschichten mobilisiert werden und unterstützt somit den Abtransport von Schleim. Durch den Entzug der Feuchtigkeit werden die Zellen aber auch gereizt, daher sollte eine Sole immer nur kurweise eingesetzt werden. Man spricht bei einer Sole von einem sogenannten hypertonen Mischungsverhältnis. Bei einer Maskeninhalation sollte der Salzgehalt der Sole maximal 3,5% betragen.
Solekammer
In abgeschlossenen Pferdeboxen oder Pferdeanhängern kann auch ohne Maske inhaliert werden. Dazu braucht man einen leistungsstarken Vernebler, der das Inhalat im ganzen Raum verteilt. Meist wird hier eine hypertone Lösung (6% bis 8%ige Sole) eingesetzt. Der große Vorteil liegt darin, dass nicht nur die Schleimhäute der Lunge von der Sole profitieren, sondern auch die Haut der Pferde. Gerade für Pferde mit Sommerekzem kann das eine große Wohltat sein. Zur Inhalation von Wirkstoffen ist diese Art der Inhalation eher ungeeignet, da zu viel Wirkstoff verloren geht. Solekammern können auch ergänzend zur Maskeninhalation eingesetzt werden.
Systemische Wirkweise
Der Wirkstoff wird vom Körper verstoffwechselt und über das Blut-und/oder Lymphsystem im ganzen Körper verteilt.
Toxine
Unter Toxinen versteht man biologische Substanzen, welche den Organismus schädigen, indem sie den Stoffwechsel stören.
Pferde nehmen Toxine vor allem über Futter in schlechter Qualität auf. Mögliche Quellen für Toxine sind Giftplanzen, Bakterien, Hefen und Schimmelpilze.
Pferde nehmen Toxine vor allem über Futter in schlechter Qualität auf. Mögliche Quellen für Toxine sind Giftplanzen, Bakterien, Hefen und Schimmelpilze.
Tracheobronchialsekret
Als Tracheobronchialsekret (TBS) bezeichnet man das Sekret, welches in der Luftröhre und den Bronchien gebildet wird.
Bei einer Bronchoskopie kann eine Probe dieser Flüssigkeit genommen werden, welche im Labor zytologisch untersucht werden kann, um eine Diagnose zu stellen.
Bei einer Bronchoskopie kann eine Probe dieser Flüssigkeit genommen werden, welche im Labor zytologisch untersucht werden kann, um eine Diagnose zu stellen.
Tröpfchengröße/Partikelgröße
Die Tröpfchen- oder Partikelgröße beschreibt die Größe der Aerosole der vernebelten Lösung. Studien zufolge sollten die Partikel in jedem Fall kleiner als 5 µm sein, um überhaupt bis in die unteren Atemwege zu gelangen. Ob Partikel die kleiner als 0,5 µm sind wieder ausgeatmet werden oder noch effektiver bis in die Lungenspitzen vordringen, ist ein strittiges Thema.
Ultraschallinhalator/-vernebler
Bei Ultraschallinhalatoren wird eine Flüssigkeit mittels einer Keramikplatte in Schwingungen gebracht. Bei der Inhalation von Pferden wird hierzu eine Kontaktflüssigkeit eingesetzt, damit das Inhalat keinen direkten Kontakt mit der Keramikplatte hat. Diese überträgt die Schwingungen dann an das Inhalat. Die gelösten Aerosolpartikel werden anschließend durch eine Luftstömung des Gerätes oder das aktive Einatmen des Pferdes zur Lunge transportiert und inhaliert. Die Tröpfchengröße ist abhängig von der Frequenz mit der die Keramikplatte angeregt wird (bis zu 3MHz) und der Dichte und Oberflächenspannung des Inhalats.
Der Vorteil eines Ultraschallinhalators ist die kleine Teilchengröße, der geräuscharme Betrieb und die Langlebigkeit. Allerdings kann es bei Ultraschallinhalatoren zu einer leichten Wärmeentwicklung kommen.
Beispiele für Ultraschallinhalatoren sind der Air One, der Equosonic und der EquiEasyNeb.
Der Vorteil eines Ultraschallinhalators ist die kleine Teilchengröße, der geräuscharme Betrieb und die Langlebigkeit. Allerdings kann es bei Ultraschallinhalatoren zu einer leichten Wärmeentwicklung kommen.
Beispiele für Ultraschallinhalatoren sind der Air One, der Equosonic und der EquiEasyNeb.
Virus
Als Viren bezeichnet man in der Medizin infektiös Partikel, die aus Nukleinsäuren und Proteinen bestehen.
Bei Pferden gibt es verschiedene Viren, die Atemwegserkrankungen auslösen können.
Bei Pferden gibt es verschiedene Viren, die Atemwegserkrankungen auslösen können.
Weidehusten
Als Weidehusten bezeichnet man umgangssprachlich die Summer Pasture-Associated Recurrent Airway Obstruction (SPA - RAO).
Dabei handelt es sich um eine Form des Equinem Asthma, welche vor allem bei feuchtwarmem Wetter auf der Weide zu Symptomen führt.
Mögliche Anzeichen für Weidehusten sind erhöhte Atemwerte in Ruhephasen, Hustenanfälle, Nasenausfluss, Leistungsminderung, Atemnot und Bauchatmung.
Dabei handelt es sich um eine Form des Equinem Asthma, welche vor allem bei feuchtwarmem Wetter auf der Weide zu Symptomen führt.
Mögliche Anzeichen für Weidehusten sind erhöhte Atemwerte in Ruhephasen, Hustenanfälle, Nasenausfluss, Leistungsminderung, Atemnot und Bauchatmung.